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 Schicksal

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Sarah





Schicksal Empty
BeitragThema: Schicksal   Schicksal EmptySa Aug 15, 2009 9:19 pm

Nachdem ich Tempelritter in seine Box gebracht hatte, war ich wieder in meine Wohnung gegangen. Ich setzte mich auf einen Stuhl, wehrte lachend Casanovas Schleckattacken ab und zückte mein Handy, um eine Pizza zu bestellen. Wenig später stand die Pizza dampfend vor mir auf dem kleinen Holztisch. Ich schnappte mir ein Stück, ließ es aber gleich wieder zurückfallen. „Mist!“, schimpfte ich. „Warum muss die denn so gut riechen und trotzdem so heiß sein?!“ Ich pustete und biss dann vorsichtig ab. Casanova saß neben mir und legte den Kopf schief, so, wie er es immer tat, wenn er bettelte. „Jaja, hier.“ Ich gab ihm ein Stück Hühnchen von der Pizza und aß weiter. Doch nach der Hälfte musste ich aufgeben. „Uff. Komm Casanova, wir machen einen Ausritt.“ Ich lief mit Casa an der Seite die Treppe hinunter zur Koppel, das Halfter in der Hand. Queen wieherte mir schon entgegen, stampfte ungeduldig mit dem Huf auf und warf den Kopf zurück. „Queen!“ Erst jetzt wurde ich mir bewusst, wie sehr ich sie eigentlich vermisst hatte. Ich streifte ihr das Halfter über und gab ihr einen Kuss auf die weiche Nase. Casanova kuschelte sich an Queens Beine, die ihn erst misstrauisch beäugte, ihn dann aber doch freundlich anstupste.
Das Putzen von Queen dauerte wesentlich länger als das von Tempelritter. Es schien, als hätte sie sich stundenlang im Dreck gewälzt. Als ich endlich fertig war und Queen gesattelt vor mir stand, war ich schon ziemlich k.o., doch ich stieg auf und ritt los. Casanova lief voraus und wieder zurück. Es versprach ein schöner Ausritt zu werden, auch wenn es schon später Nachmittag war. Doch mit einem Mal war dort, wo eben noch blauer Himmel gewesen war, alles grau. Es begann zu regnen. „Na klasse.“ Nicht das Queen oder Casa der Regen gestört hätte. Aber mich störte er. Wir waren mitten im Wald, wenigstens wurde man da nicht so nass. Dann knallte es irgendwo. Die sonst so ruhige Queen schoss los, Casa hinterher. Erfolglos versuchte ich sie durchzuparieren. Wir schossen zwischen den Bäumen hindurch und als sie endlich hielt, wunderte es mich, dass ich noch lebte. Mit einem Mal hörte ich Stimmen. „Mann, bist du dir sicher das wir das wagen können?“ Es war die Stimme eines jungen Mannes, in der leichte Zweifel mitschwangen. „Natürlich können wir! Der Boss erwartet die Lieferung und die Bullen sind mit dem Einbruch beschäftigt.“ Ich lugte zwischen den Bäumen hindurch. Der junge Mann nickte. „War echt 'ne klasse Idee mit dem anonymen Brief. Da können wir das Rauschgift ungehindert überbringen.“ Rauschgift! In meinem Kopf ratterte es. Nervös zog ich mein Handy aus der Tasche und tippte die Nummer der Polizei. Eine Stimme meldete sich. „Guten Tag, mein Name ist Sarah ...“... „Ja, ich bin gerade im Wald, hier ist so ein altes Haus auf einer Lichtung mit einem Bach, sagt Ihnen das was?“ ... „Hier findet bald eine Rauschgiftübergabe statt! Bitte kommen sie..“ Ich stockte. Casa begann plötzlich zu bellen und ich hörte die Männer fluchen. Die Polizistin schien etwas zu sagen, doch ich ließ Queen angaloppieren und jagte davon, unwissend, wohin. Langsam wurde die Gegend wieder vertrauter und ich bemerkte, dass Casa die Führung übernommen hatte. Ich parierte zum Trab durch und ritt Casa hinterher. Endlich kamen wir auf dem Hof an. Ich sprang von Queen ab, nahm Sattel und Zaumzeug und spritzte Queen ab. Danach brachte ich sie in die Box, rief von da aus aber Svenja an. „Hi, hier ist Sarah. Könntest du dir demnächst einmal Queen ansehen? Ich glaube, sie lahmt ein wenig. Danke!“ Dann lief ich zu Meddi und erzählte ihr, was passiert war. „Hoffentlich hat die Polizei die Dealer geschnappt.“, endete ich.
Es war sehr spät, als ich endlich ins Bett fallen konnte. Casanova hatte fast vier Schüsseln Wasser getrunken und lag nun zusammengerollt auf meinen Füßen.
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